Von "streng geheim!" zu "zehntausendfach besucht"
Im Jahr 2016 eröffnete im Cochemer Stadtteil Cond mit dem Bundesbank Bunker ein Museum, das Besucherinnen und Besuchern ein Stück deutscher Währungsgeschichte hautnah miterleben lässt. Für den Fall eines atomaren Anschlags oder einer Hyperinflation während des Kalten Krieges, hielt die Deutsche Bundesbank hier eine geheime Ersatzwährung der D-Mark in einer atombombensicheren, unterirdischen Festung bereit.
Von 1964 bis 1988 lagerten in der Bunkeranlage rund 15 Milliarden D-Mark der Ersatzserie "BBK II", die im Falle einer Krisensituation in Umlauf gebracht worden wäre und innerhalb von 14 Tagen die damals aktuelle D-Mark ersetzt hätte. Der Bau des Bundesbank Bunkers, der tief in die Moselhänge hineinreicht, zog sich über mehrere Jahre. Wie hat man es also geschafft, den eigentlichen Zweck der Bunkeranlage vor der Öffentlichkeit - und gerade auch vor den Bürgerinnen und Bürgern in Cochem - geheimzuhalten?
Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen bekamen die Mitglieder des Tourismusclusters am 14. November bei einer Führung durch den Bundesbank Bunker. Hausherrin Petra Reuter begrüßte uns am frühen Nachmittag im neu gebauten Besucherzentrum, das im Frühjahr fertiggestellt wurde und die Besucherinnen und Besucher bereits vor der eigentlichen Führung mit ersten Informationen über das Museum versorgt.